Golf Alliance Rundreise – Golf Course Siebengebirge

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Die dritte Golfrunde auf einem Platz der Golf Alliance haben wir Anfang Mai auf dem Golf Course Siebengebirge gespielt. Den Platz haben wir in der Vergangenheit schön einige Male gespielt. Trotzdem gab es hier eine kleine Neuigkeit – dazu später mehr.

Zunächst einmal muß man natürlich etwas zu der tollen Lage des Platzes und den schönen Aussichten sagen. Schon bei der Anfahrt hat man das Gefühl, dass man sich im Urlaub befindet. Wahrscheinlich auch der Grund für das Hotel, direkt am Golfplatz.

Wieder einmal gab es einen sehr freundlichen Empfang, bei dem man uns nach einem kurzen Blick auf den PC direkt mit Namen angesprochen hat. Am Wochenende bzw. Feiertagen spielt man den „RKG Jeep Course“. Dieser beginnt auf der Bahn Nummer 7. Während der Woche wird in der Regel der „RKG Mercedes Benz Course“ gespielt. Wahrscheinlich hat man die Bahnen so nummeriert, damit man in der Woche auch mal eine schnelle 6-Loch bzw. 9-Loch Runde spielen kann, ohne große Wege gehen zu müssen.

Dazu muß man wissen, dass der Platz quasi zweigeteilt ist und durch einen kleinen Ort getrennt wird. Im Falle des Jeep Course hat man daher einen recht langen Weg durch das Örtchen von Grün 1 zu Abschlag 2. Auch der Rückweg von Loch 10 zu Bahn 11 führt wieder durch den Ort. Eine Besonderheit, die man in dieser Form wahrscheinlich nicht sehr oft auf einem Golfplatz findet.

Der Platz war insgesamt in gutem Zustand, teilweise noch etwas feucht aber man hat dem Fairway angemerkt, dass die Vegetation so langsam in Fahrt gekommen ist. Die Grüns waren etwas sehr langsam, was aber wohl auch an den Nachwirkungen der kürzlich durchgeführten Aerifizierung lag.

Der Platz ist insgesamt recht hügelig, was sich auch fast auf allen Bahnen irgendwie bemerkbar macht. Die Bahnen sind abwechslungsreich und ein strategisches Spiel hilft hier auf jeden Fall für einen besseren Score. Der Golf Course Siebengebirge ist einer jener Plätze, die man erst ein paar mal gespielt haben sollte, um zu wissen, wo man die Bälle am besten platziert.

Bereits Bahn 1 kann einem zum Wahnsinn treiben. Ich habe jedenfalls noch nicht das richtige Rezept für das erste Par 5 gefunden. Wahrscheinlich sollte man sich mit den Schlägern ein wenig zurück halten, denn je länger der erste Schag wird, desto schmaler wird auch das Fairway. Links lauert Wasser und wenn man den Ball zu weit nach rechts platziert, dann bleibt er evtl. im Hang hängen und die Ausgangslage für den zweiten Schlag ist nicht wirklich optimal. Ganz interessant wird der Schlag ins Grün. Entweder findet man die kleine Lücke zwischen der Baumreihe oder man schlägt über die Bäume, die sich etwa 50-60 Meter vor dem Grün befinden.

Nachdem man den Weg durch den Ort zum 2. Abschlag gefunden hat – der übrigens gut ausgeschildert ist – steht man vor der Herausforderung einer ständig ansteigenden Bahn und einem Grün, welches man erst sehr spät einsehen kann. Spannend ist dann auch das folgende Par 5. Von einem erhöhten Abschlag kann man sich (als Longhitter) überlegen, ob man das Dogleg abkürzt und damit auch die Gefahr in Kauf nimmt in dem direkt dahinter liegenden Wassergraben zu landen. Ab dem zweiten Schlag geht es dann auch wieder nur bergauf, was wieder dafür sorgt, dass man das Grün nicht einsehen kann und ich die umliegenden Bunker nicht genau abschätzen kann.

So oder so ähnlich geht es dann auf den nächsten Bahnen auch weiter. Immer wieder gibt es Doglegs mit sehr gut platzierten Hindernissen oder Grüns, die man nicht direkt einsehen kann, da sie etwas erhöht liegen. Die Grüns sind darüber hinaus oft auch von kleinen Hügeln umgeben, was das Chippen nicht immer vereinfacht. Insbesondere, wenn man auf eine leicht abfallendes Grün spielen muß.

Interessant ist auch die Bahn 9. Von einem der höchsten Stellen des Platzes spielt man den Abschlag den Berg hinunter. Wieder ist die Bahn mit einem Dogleg versehen, welches durch einen Bunker und einen ziemlich hohen Baum kurz dahinter geschützt ist. Das Grün dahinter, welches nochmal tiefer liegt, kann man nur erahnen. Zu weit links sollte man nicht liegen, damit man nicht unbedingt über den Baum spielen muß.

Zurück durch den Ort kommt man am Halfway-Haus vorbei auf ein sehr interessantes Par 3. Eigentlich relativ kurz, dabei aber mit einem ziemlichen Höhenunterschied versehen. Je nachdem, wie die Fahne gesetzt ist, ist selbst diese vom Abschlag nicht zu sehen. Die zweiten 9 Löcher haben ein leicht anderes Layout und sind insgesamt etwas unkritischer, als die ersten 9 Bahnen. Dafür werden einige Bahnen teilweise sehr schmal.

Nach Bahn 13 kam auch die Neuerung des Platzes, die wir noch nicht kannten und auch unseren nachfolgenden Flight in die Irre geführt hat. Bisher war es so, dass man nun einen etwas längeren Weg zum nächsten Loch hatte und die Herren anschließend mit einem ziemlich raffinierten und engen Abschlag zurecht kommen mussten. Nach der Bahn 13 liegt nun aber der Abschlag 14 quasi direkt nebenan. Hier ist ein neues Par 3 entstanden, wobei das bisherige Grün der alten Bahn 16 genutzt wurde.

Anschließend gelangt man zur alten 14, wobei der Abschlag nun aber deutlich nach vorne gelegt wurde. Der Strommast ist nun nicht mehr im Weg und man hat theoretisch die Möglichkeit, das Grün direkt mit dem Abschlag anzugreifen. Dies ist auch einer der Punkte, die mich an dem neuen Umbau ein wenig gestört haben. Zwei Löcher sind dadurch deutlich kürzer geworden und das Anspielen des Grüns der alten 16 (neue 17) fand ich auch spannender. Die alte 17 – das Par 3 – ist übrigens komplett entfallen.

Eines der wohl spannendsten Löcher ist die Bahn 16. Eigentlich ein kurzes Par 4, aber mit einem 90 Grad Dogleg. Weil hier ein kleiner Wald im Weg ist, gelingt es nur selten das Grün mit dem zweiten Schlag anzuspielen. Entweder landet der Ball rechts in dem kleinen Wäldchen oder der Abschlag ist zu kurz, als dass man das Grün danach direkt anspielen kann. Hier wäre ein ordentlicher Slice um den Wald wohl die „beste“ Möglichkeit, das von Wasser geschützte Grün mit zwei Schlägen zu erreichen.

Bahn 18 bietet nochmal einen schönen Schlag auf das Grün, welches kurz vor dem Clubhaus liegt. In der Regel wird man das Grün von einer erhöhten Position anspielen und hofft die umliegenden Bunker zu vermeiden. Bei schönem Wetter dürfte auch die Terrasse gut besucht sein, so daß man genug Zuschauer für die finalen Schläge hat. Diese sollte man übrigens nach der Runde auch besuchen und sich von den Köstlichkeiten des italienischen Restaurants verwöhnen lassen.

Auch wer vielleicht nicht zur Golf Alliance gehört sollte sich diesen schönen Golfplatz einmal anschauen und wenn man weiter weg wohnt kann man natürlich das direkt neben dem Platz liegende Hotel ausprobieren. Hier gibt es zahlreiche Golf Arrangements für ein paar entspannte Tage im Siebengebirge.

 
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