Unseren diesjährigen Start in die Golfsaison haben wir bei schönstem Wetter und tollen Golfplätzen auf Teneriffa verbracht. Nachdem wir in den letzten Jahren im März meist etwas unsicheres Wetter auf Mallorca oder in Portugal hatten, wollten wir in diesem Jahr mal etwas mehr Sicherheit beim Wetter.
Bisher haben uns meist die relativ hohen Reisekosten zu dieser Jahreszeit etwas zurück gehalten. Glücklicherweise hatte ich aber einen sehr günstigen Flug ergattern können. Bei der Unterkunft haben wir eine Ferienwohnung direkt im Touristenzentrum der Costa Adeje am Playa de Fanabe gebucht. Die Greenfees und Startzeiten habe ich dann online bei Startzeiten.de reserviert.
Interessanterweise war der Januar schon fast zu spät für die Startzeitenbuchungen. Von den 6 reservierten Startzeiten auf 5 unterschiedlichen Plätzen gab es auf den Golfplätzen Costa Adeje und Las Americas nur noch freie Zeiten um 8:00 Uhr. Wobei sich heraus stellte, dass dies nicht die schlechteste Wahl war – bis auf das frühe Aufstehen ;-). Zu diesen Zeiten waren wir es dann evtl. Schuld, wenn die nachfolgenden Flights teilweise wohl bis zu 6 Stunden benötigen. Wir haben es jedoch immer geschafft mit einem 4er Flight in knapp 4 Stunden über die Runden zu kommen. Die Marshals auf den Plätzen – insbesondere auf Costa Adeje – haben aber auch sehr darauf geachtet und man wurde bereits beim Start eindringlich darauf hingewiesen, dass man die geplanten Spielzeiten auf jeden Fall einhalten muß.
Amarialla Golf
Nachdem wir am Samstag Nachmittag bei 33 Grad ! auf Teneriffa angekommen sind, haben wir am Sonntag die erste Golfrunde auf Amarilla Golf verbracht. An dem Sonntag war es auch immer noch so ungewöhnlich warm und verdammt windig.
Der Start hat sich leider ein wenig verzögert, da wir ausgerechnet der erste Flight nach einem Clubturnier waren. Dafür konnten wir die erste Golfrunde auch etwas ruhiger angehen und haben vom Marshal als Entschädigung für die Wartezeit noch ein paar Flaschen Wasser bekommen. Mit Amarilla Golf haben wir jedoch aus meiner Sicht mit dem Platz begonnen, der von den 5 gespielten Plätzen den schlechtesten Zustand hatte.
Grundsätzlich bin ich immer etwas vorsichtig mit den Platzzuständen, gerade zu Jahreszeiten in den das Wachstum vielleicht gerade erst beginnt. Allerdings haben andere Golfplätze gezeigt, dass es auch bessere Platzzustände zu der Jahreszeit geben kann. Das Fairway war schon ziemlich lückenhaft und die Grüns hatten zwar eine gute Geschwindigkeit waren aber recht uneben und von Spurtreue war leider nichts zu merken. Auf den recht ondulierten Grüns war das Putten nach der Winterpause also eine ziemliche Herausforderung.
Trotzdem bietet der Platz immer wieder mal ein interessantes Panorama mit Sicht auf das Meer und das Layout des Platzes ist eigentlich auch ganz in Ordnung. Die größte Schwierigkeit dürfte der ständige Wind sein. Auf unserer Runde war es schon eher ein Sturm und erschwerte das Spiel nicht unerheblich.
Einige Par 3 Löcher sind mit die schönsten Löcher auf dem Platz. Das Grün von Loch 5 liegt quasi direkt auf einer kleinen Meeresausbuchtung und man sollte darauf achten, dass nicht gerade ein paar Spaziergänger im Weg ist. Ein weiteres interessantes Par 3 ist auf den zweiten 9 Löchern zu findet und liegt quasi direkt am Hafen. Auch hier gilt es, den Ball möglichst trocken auf das Grün zu bekommen.
Da der Platz ganz in der Nähe des Flughafens liegt, muß man auch mit ständigem Fluglärm rechnen. Ein Umstand, der uns persönlich nicht so stört. Teilweise sind die Wege zwischen den Bahnen etwas lang. Verbunden mit dem äußerst starken Wind, dem ungewöhnlich heißen Temperaturen und dem leicht hügeligen Gelände fanden wir es ziemlich anstrengend, den Platz zu Fuß zu gehen.
Wenn man – wie wir es auch gerne tun – immer möglichst viele unterschiedliche Plätze spielen möchte, sollte man den Platz ruhig in seine Planung einbauen. Aus meiner Sicht wäre dies aber der Platz, der am ehesten aus eine möglichen Liste heraus fallen würde.
Unsere nächste Runde haben wir auf Buenavista Golf gespielt. Auch wenn ich noch nicht zu viel verraten will, war dies genau einer der Plätze, die wir bei einem nächsten Golfurlaub auf Teneriffa sicherlich etwas häufiger spielen würden.