Zu Pfingsten hatten wir eines der besten Golf Wochenende mit unseren Bekannten verbracht. An so ein gigantisches Wetter kann ich mich auf unseren bisherigen Kurzurlauben kaum erinnern. Auch die Übernachtung und natürlich das Essen im Land & Golfhotel Stromberg waren wieder einmal erstklassig. Nachdem ich am zweiten Tag alle Schläger, die länger waren als mein Eisen 4, weggelassen habe, war auch das Golfspiel ganz in Ordnung.
Die Anreise haben wir direkt mit einer Runde Golf auf dem herrlichen Platz GC Rheinhessen begonnen. Die Aussicht auf diesem Platz ist einfach phantastisch. Auch der Pflegezustand des Platzes bereitet immer wieder Freude. Nur mein Golfspiel hat mir an dem Tag keine Freude bereitet. Weder mein Heavenwood noch mein Lieblingsholz 7 habe ich getroffen und somit ist mir quasi kein einziger Abschlag gelungen. Da ich es an diesem Tag noch nicht glauben konnte, habe ich sicherlich 15 Bälle auf dem Platz bzw. im Umfeld des Platzes gelassen. Glücklicherweise hatte ich, in Kenntnis des Stromberger Platzes, ausreichend Bälle dabei.
Nach der Runde auf dem GC Rheinhessen ging es dann ins Hotel nach Stromberg. Hier konnte der Frust des Tages bei einem Sektempfang herunter gespült werden. Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings noch. Der Golfplatz Stromberg, der mittlerweile von dem Hotel betrieben wird, befand sich noch in Umbaumaßnahmen, so dass Bahn 2 nicht bespielbar war. Als Trostpflaster gab es 10 € Ermäßigung auf das Greenfee. Wir hatten uns allerdings gewundert, warum man eine Fairway Bewässerung installiert. Wir kannten den Platz bisher eher in einem feuchten Zustand, da es sich eigentlich um einen Waldplatz handelt.
Am nächsten Tag haben wir dann am eigenen Leib erfahren können, wie dringend eine solche Bewässerung allerdings ist. Frohen Mutes starteten wir unsere Runde am Sonntag auf Bahn 1, die nun mittlerweile direkt am Hotel beginnt (ehemals Bahn 3). Hier war noch alles in Ordnung – abgesehen von den ganzen Pfählen, die die Mitte des Fairways säumten. Vorbei an Bahn 2 ging es zum Abschlag der dritten Bahn. Mit Abstand der schönste Abschlag dieses Platzes. Man muss hier in ein Tal spielen, welches soweit unten liegt, dass man kaum sieht wo denn der Ball landet bzw. hinspringt. Genau das war nämlich das Problem. Der Platz war so trocken, dass man den Ball auf einigen Bahnen nur mit Glück auf dem Fairway halten konnte. Abgesehen davon, dass der Platz an sich schon relativ eng ist, war dies eine weitere Herausforderung, die leider nicht immer zu unserem Vorteil gemeistert werden konnte.
Das schöne Wetter und der Gedanke an das tolle Essen hat den Frust allerdings in Grenzen gehalten. Am Montag sind wir dann wieder frohen Mutes auf den Platz gegangen und haben wieder gestaunt, wo auch ein gut geschlagener Golfball so landen kann. Das Hotel und eigentlich auch den Platz kann ich für ein verlängertes Wochenende wärmstens empfehlen. Auf jeden Fall sollte man auch den GC Rheinhessen spielen.