Golfausflug zum Jakobsberg und zum Golfplatz Cochem-Mosel

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Auf Grund des aktuellen ausgezeichnete Wetters hatten wir neulich kurz entschlossen einen kleinen Wochenende Golfausflug geplant. Leider war die Wettervorhersage für das Wochenende auf einmal doch nicht so toll, so dass ich erst am Donnerstag die Startzeiten auf dem Golfplatz Jakobsberg sowie Cochem reserviert hatte. Die Hotelbuchung hatte ich sogar noch bis Freitag Nachmittag hinaus gezögert, was sich als nicht sehr vorteilhaft heraus stellte. Ich musste schon einige Hotels abfragen, bis ich doch noch ein Zimmer in der Nähe der Altstadt gefunden habe.

Golfplatz Jakobsberg

Samstag ging es dann früh los, zum Golfresort Jakobsberg. Den Platz hatten wir schon eine ganze Weile nicht mehr gespielt. Mit sehr netten Flightpartnern, die dort im Club sind und daher ein paar Hnweise geben konnten, haben wir eine traumhafte Runde gespielt. Der Platz ist immer noch so schön und interessant, wie er in unserer Erinnerung war. Insbesondere auf den zweiten 9 Löchern hat man ein paar wunderschöne Ausblicke.

Natürlich hat auch der Golfplatz unter der Trockenheit gelitten. Die Fairways waren teilweise schon recht braun, liessen sich aber recht gut spielen. Was aber richtig genial war, das waren die Grüns. Schon lange habe ich nicht mehr so ausgezeichnete und spurtreue Grüns gespielt. Da ging fast jeder Putt von selbst rein, was mir u.a. auch zu einer meiner besten Runden verhalf, die ich in je gespielt habe.

Der Golfplatz ist sehr interessant gestaltet und auf fast auf jeder Bahn hat man die Option, mit einem etwas aggressiveren Schlag ein sehr gutes Ergebnis heraus zuspielen oder etwas zurück haltender zu spielen und trotzdem noch gute Chance zu haben. Wasser kommt auf dem Platz eigentlich nur an Bahn 11 so richtig ins Spiel. Bunker dagegen schützen die Grüns immer sehr effektiv und sind auch auf dem Platz immer wieder präsent.

Der Golfplatz Jakobsberg bietet sehr abwechslungsreiche Bahnen, bei denen man auch sehr interessante Schläge über diverse Biotope spielen muß. Erhöhte Abschläge, Grüns in einer ordentlichen Größe und teilweise sehr onduliert bzw. mit ordentlichen Stufen bieten immer wieder interessante Herausforderungen. Auch wenn der Platz ein wenig hügelig ist und man auch mit diversen Schräglagen kämpfen darf, ist er doch recht gut zu Fuß zu bewältigen.

Der Golfplatz Jakobsberg hat uns auch dieses Mal wieder sehr begeistert und gehört zweifelsohne zu einem unserer Lieblingsplätze.

Golfplatz Cochem

Nachdem auf dem Jakobsberg noch eine Kleinigkeit gegessen haben, ging es dann weiter nach Cochem ins Hotel. Unterwegs kamen wir dann auch tatsächlich in die vorhergesagten Unwetter, die wir zum Glück nur während der Fahrt ertragen mussten. Abends gab es dann noch einen kleinen Abstecher in die nette Altstadt von Cochem, die uns aber nicht so sehr überzeugt hat, dass wir uns dort länger aufgehalten haben. Der Touri-Anteil ist doch extrem hoch.

Am Sonntag hatten wir dann eine Startzeit um 10:30 Uhr auf dem Golfplatz Cochem-Mosel und waren ziemlich erstaunt, wie wenig dort los war. So konnten wir auch tatsächlich zu zweit losgehen und hatten nur einen Dreier-Flight vor uns. Dieser sollte uns in der Folge dann aber ein wenig aufhalten, ist dann aber nach der Bahn 7 verschwunden. Die Jungs waren auch gefühlt eher auf anderen Bahnen, als auf der eigenen unterwegs und hatten vielleicht nach 7 Löchern keine Bälle mehr ;-).

Der Platz liegt auch sehr schön auf einer Anhöhe und wir konnten uns nur an sehr wenige Bahnen erinnern. Als wir den Platz das erste Mal gespielt hatten war dies kurz nach seiner Eröffnung. Damals haben wir ein verlängertes Wochenende in dem angrenzenden Feriendorf gemacht. Die ersten Bahnen waren noch nicht so spannend, obwohl diese teilweise recht interessante Bunker hatten, die teilweise an Bunker auf Links-Plätzen erinnerten. Die Bunkerkanten waren teilweise mit hohem Rough ausgestattet, so dass man hoffte, dass der Ball möglichst in den Bunker springt.

Rough scheint mir übrigens eine der wesentlichen Hindernisse auf diesem Platz zu sein. Wenn man ungefähr gesehen hat, wo der Ball ins Rough gegangen ist, hat man ggf. noch eine Chance diesen zu finden. Das Herausspielen ist dann nicht immer so einfach. 

Ab Bahn 6 werden die Spielbahnen dann deutlich interessanter. Insbesondere die zweiten 9 Bahnen sind die deutlich schöneren und anspruchsvolleren Bahnen. Hier muß man sich immer wieder gut überlegen, wo man den Ball hinspielt. Der teilweise recht hügelige Platz war gerade bei den aktuellen Temperaturen doch schon recht anstrengend zu spielen.

Nicht sehr schön waren die Fairways, die doch massiv unter der Trockenheit gelitten haben. Viel Gras hatte man häufig nicht mehr unter dem Ball und die kleinen Unebenheiten auf dem Fairway führten dazu, dass man nicht immer gut an den Ball kommen konnte. Die Grüns waren eigentlich ganz in Ordnung, wobei man sie nicht wirklich beurteilen konnte, da sie kürzlich aerifiziert wurden.

Grundsätzlich hatten wir eine schöne Golfrunde, wobei uns die „Atmosphäre“ drum herum schon ein wenig genervt haben und unserem Spiel nicht wirklich gut getan haben. Dachten wir doch zu Beginn, dass nicht so viel los ist auf dem Platz. Als wir auf Bahn 3 waren registirerte ich drei Einzelspieler hinter uns und war zunächst davon ausgegangen, dass diese sich irgendwann zusammen schließen werden. Das war aber nur ein kurzer Gedanke, nachdem ein Einzelspieler einen anderen Durchspielen ließ war klar, dass diese wohl kein Interesse hatten gemeinsam zu spielen.

Viel schlimmer war aber eine alte Dame hinter uns, bei der ich zunächst den Eindruck hatte, dass sie etwas Abstand zu uns hält. Als ich dann aber auf einem Grün bemerkte, dass sie aus ca. 70 Metern Entfernung mit einem Hölzchen das Grün anspielte, auf dem ich mich gerade für einen Putt vorbereitete, war ich doch etwas erstaunt. Dies ging dann ein paar Löcher so weiter. Auf Bahn 10 meinte dann ein Jogger, dass sich diese wohl ausgezeichnet zum Laufen eignet. Nachdem ich ihm dann vermitteln wollte, dass er uns einerseits stört und es andererseits sehr ungesund sein könnte auf einem Golfplatz herum zu laufen musste ich mich von ihm noch ziemlich laut anmachen lassen.

Schließlich standen wir irgendwann auf Bahn 17, bei der ich wieder einen Abschlag über ein riesiges Biotop machen musste. Hier stellten sich dann zwei Fragen, die wir zunächst nicht beantworten konnten. Wo ist der Damenabschlag und wie kommt man überhaupt auf das Fairway? Glücklicherweise war ein Grün in der Nähe auf dem gerade ein Flight war, der uns helfen konnte. Das Geheimnis war ein Gatter hinter dem Herrenabschlag, ein Weg durch einen Wald und ein weiteres Gatter. Eine Beschilderung wäre hier eigentlich sehr hilfreich.

Nach den diversen Aufregern auf der Runde kamen wir dann nach 4 Stunden wieder beim Office vorbei. Freundlicherweise hatte der junge Mann dort meiner Frau vor der Runde angeboten, ihre Kosmetiktasche mit den Medikamenten in Verwahrung zu nehmen. Damit mussten diese nicht im Auto braten. Was er uns leider nicht mitgeteilt hatte, war die Mittagspause. Somit standen wir nun vor verschlossenen Türen und mussten die Zeit erst einmal mit ein paar Getränken überbrücken.

Diese vielen kleinen Unannehmlichkeiten haben den ansonsten schönen Spieleindruck leider ein wenig getrübt und dafür gesorgt, dass wohl wieder eine ganze Weile vergehen wird, bis wir hier nochmal vorbei kommen werden.

 
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1 KOMMENTAR

  1. Ich habe schon häufiger in Cochem gespielt und jedes Jahr war der Platz wahnsinnig ausgetrocknet. Durch das etwas hügelige Gelände macht das meiner Meinung nach das Spielerlebnis wirklich kaputt, da die Bälle überall hinspringen. Wirklich schade.

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