GC St. Leon Rot – Leider zur falschen Zeit gespielt

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Als wir im Herbst auf dem Weg nach Bad Bellingen für zwei Tage Rast in Heidelberg gemacht haben, wollte ich endlich auch mal den Golfplatz St. Leon Rot spielen. Leider war ausgerechnet an diesem Tag der Platz „St. Leon“ gesperrt. Hier hat ein Gary Player Turnier stattgefunden und wenn ich es richtig gesehen habe, war er auch selbst vor Ort.

Dafür konnten wir den Platz Rot zu vergünstigten Konditionen spielen, da Zitat „unsere Grüns und Fairways Trockenstellen haben durch die lange Trockenphase„. Das hat sich nicht so schlimm angehört und wir hatten uns auf eine spannende Runde gefreut.

Schon bei der Zufahrt zum Parkplatz merkt man der Anlage an, dass dies nicht irgend ein Golfclub ist. Der Empfang im Sekretariat war freundlich und ein kleines Teegeschenk gab es auch noch dazu. Obwohl man hier vielleicht wegen des geringeren Greenfees gespart hat? Als ich im Shop den obligatorischen Logoball gekauft habe, meinte die Verkäuferin, ob der denn nicht im Beutel des Teegeschenks dabei wäre?

An Tee 1 angekommen war die Überraschung über den aktuellen Platzzustand dann aber ziemlich groß. Im Sekretariat wurde zwar noch etwas von Platzpflege erzählt, was wir dann auf dem Platz vorgefunden haben sah schon fasst wie eine Renovierung des Platzes aus. Die Fairways wurden gerade frisch aerifiziert. Sicherlich eine tolle Maßnahme, die man nicht auf jedem Platz durchführt. Dafür waren die Fairways aber zu großen Teilen gar nicht mehr als solche zu erkennen.

An einigen Bahnen fuhren so viele Maschinen auf einmal in der Gegend herum, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand und es auch der Konzentration nicht förderlich war. Schließlich kam noch hinzu, dass es in den letzten Tagen geregnet hatte und an dem Tag selbst auch nicht das tollste Wetter war. Insgesamt also die „besten“ Voraussetzungen für eine schöne Golfrunde.

Damit hatte der Platz leider schon im Vorfeld fast verloren, obwohl er sehr schön angelegt ist und einige interessante Bahnen hat. Insgesamt ist der Platz sehr flach und die Herausforderungen liegen wohl im richtigen Anspiel der Grüns. Diese haben eine ordentliche Größe und in gutem Zustand könnte ich mir vorstellen, dass sie richtig Spaß machen.

Alle Bahnen sind umringt von Bäumen, die auch schon mal ins Spiel kommen können. Geschickt angelegte Hindernisse sowie diverse Biotope – die sich über den gesamten Platz ziehen – sorgen dafür, dass es nicht zu einfach wird. Die Fairways bieten eigentlich meist ausreichend Platz, so dass man sich mit seinen Schlägen nicht zurück halten muß. Diverse Doglegs -die man auf Grund der Bäume oft nicht wirklich abkürzen kann – sorgen für zusätzliche Herausforderungen.

Für mich war die Bahn 2 eine der interessantesten Bahnen. Hier gilt es nicht nur den richtig positionierten Abschlag hinzubekommen, sondern auch ein recht onduliertes Grün – umgeben von Wasser – an der richtigen Stelle zu treffen. Bei Bahn 4 – einen Par 3 – steht man auf dem Abschlag und fragt sich, wie man denn bei dem riesigen Wasserhindernis zum Grün gelangen soll? Durch die Bepflanzung konnte man das Grün und das Fairway davor nicht richtig einsehen.

Mit einem interessanten Inselgrün ist auch Bahn 7 sehr schön angelegt und Bahn 9 wird nochmal richtig spannend, da man das Wasserhindernis auf der linken Seite vom Abschlag bis zum Grün vermeiden muß.

Auf den zweiten 9 Bahnen gibt es etwas weniger Wasser, dafür ist es manchmal doch ein wenig enger bzw. ist es erforderlich den Ball strategisch zu positionieren. Bereits auf Bahn 10 erkennt man schnell, dass man sich nicht zu weit links halten sollte, sonst kommt man an den Bäumen vorbei nicht mehr auf direktem Weg zum Grün.

Im Laufe des Tages ist das Wetter zum Glück ein wenig besser geworden aber leider nicht der Platzzustand. Wirklich Schade, dass wir den falschen Tag für unsere Runde auf einem der beliebtesten Plätze Deutschlands ausgesucht hatten. Da werden wir dem Platz wohl noch mal eine Chance geben müssen. Die Enttäuschung über den schlechten Platzzustand war leider so groß, dass das der Spaß an einer schönen Golfrunde nicht wirklich durchkommen wollte.

Außerdem hätte man für den Platzzustand maximal 50% des Greenfees verlangen dürfen. Dafür, dass das Greenfee fast immer noch so hoch war, wie das übliche Greenfee auf anderen Plätzen, hätte man auch oder gerade auf St. Leon Rot einen etwas besseren Platzzustand erwarten dürfen.

 
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