Von meinen Berichten der Golfplätze auf Gran Canaria fehlte noch die Kurzbeschreibung des Golfplatz Lopesan Meloneras. Für den Schluss unserer Golfwoche hatten wir uns tatsächlich auch das Beste aufgehoben.
Der Golfplatz Lopesan Meloneras liegt quasi direkt am Meer, wird aber von einer Landstraße in der Mitte getrennt. Von dieser Straße bekommt man auf dem Golfplatz selbst allerdings nichts mit.
Doch beginnen wir zunächst mit unserer Ankunft auf dem Golfplatz. Kaum hatten wir das Auto geparkt und waren ausgestiegen, kam schon ein Mitarbeiter der Golfanlage und fragte uns, ob wir auf die Range oder auf den Platz wollten. Weiterhin wollte er noch wissen, ob wir die Anlage bereits kennen.
Nachdem wir ihm erläutert haben, dass wir auf dem eine Runde Golf spielen wollen, unsere Startzeit genannt haben und dass wir die Anlage noch nicht kennen, hat er uns sofort eine kleine Einweisung gegeben. Er hat uns erläutert, wo wir welche Einrichtungen finden und wie wir zum Tee1 gelangen.
Nachdem er dann gesehen hatte, dass wir Trolleys dabei haben und somit kein Cart benötigen, besorgte er uns noch Wasserflaschen für unterwegs. In diesem Zusammenhang hat er uns dann noch darauf hingewiesen, an welchen Bahnen wir die Flaschen mit Trinkwasser wieder auffüllen können.
Während wir unsere Golfausrüstung auspackten hatte er uns scheinbar schon im Office angekündigt. Die Dame wusste jedenfalls sofort, wer wir waren, bzw. welche Startzeit wir gebucht hatten. Da wir deutlich vor der Startzeit am Club waren, fragte sie uns, ob wie vielleicht auch direkt los gehen wollten. Das war uns eigentlich ganz recht.
Am Starterhäuschen wartete dann bereits der Marshal, der uns von einer größeren Gruppe erzählte, vor der er uns noch starten lassen wollte.
Die Einführung habe ich absichtlich ein wenig ausführlich gestaltet, weil wir wirklich beeindruckt von dem äußerst freundlichen Empfang und dem besonders guten Service waren. Auch die Anfahrt zum Platz, und der erste Eindruck der Anlage zeigten, dass diese Anlage viel Wert auf guten Service und sehr gute Pflege legt.
Dies macht sich allerdings auch im Greenfee bemerkbar. Meloneras ist mit Abstand einer der teuersten Plätze, die wir auf Gran Canaria gespielt haben. Betrachtet man jedoch das Gesamtpaket und die ausgesprochen umwerfende Lage des Platzes ist der Preis durchaus gerechtfertigt.
Der erste Eindruck der Anlage hat sich direkt auf den ersten Bahnen des Golfplatzes bestätigt. Meloneras ist mit Abstand die am besten gepflegte Anlage, die wir gespielt haben. Auf den Fairways hat es so richtig Spaß gemacht zu spielen und die Grüns waren relativ schnell aber spurtreu.
Auf Grund der Lage dürfte es auf dem Platz häufiger sehr windig sein. Die ersten 9 Bahnen liegen zwar nicht direkt am Meer, aber an unserem Spieltag habe ich teilweise 3 Eisen mehr genommen, um das Grün zu erreichen. Dafür wurde man auf anderen Bahnen mit besonders langen Abschlägen belohnt.
Der Platz ist insgesamt leicht hügelig aber nicht sehr anstrengend zu gehen. Eigentlich würde ich sogar empfehlen, den Platz zu Fuß zu begehen. Denn mit dem Cart kann man einige Bahnen wahrscheinlich nicht so gut wahrnehmen.
Die interessantesten Bahnen sind auf jeden Fall die zweiten 9 Löcher. Hier hat man einen tollen Ausblick auf die Umgebung, das Meer und einen Yachthafen. Bahn 12 ein Par 3 spielt man gefühlt genau ins Meer hinein. Anschließend kann man auf der Bahn 13, einem Par 5 die ganze Zeit die herrliche Aussicht genießen.
Neben den üblichen Schwierigkeiten, wie z.B. ein paar Bunker, gibt es auf den zweiten 9 Löchern auch noch einige Schluchten zu überwinden.
Erstaunlicherweise hatte ich auf dem Platz eine meiner besten Runden in dem Urlaub gespielt. Und das trotz des wirklich heftigen Windes, bei dem man teilweise den Eindruck hatte, dass die Bälle sogar wieder zurück geweht wurden.
Den Golfplatz können wir auf jeden Fall empfehlen und sollte ein Muß für jeden Besucher sein, der auf Gran Canaria Golf spielen möchte. Zu dem Platz gehört auch ein Hotel. Über dieses Hotel gibt es scheinbar auch interessante Pauschalangebote, so dass das Golfvergnügen auf Meloneras einen nicht arm macht.
Für uns wird das sicherlich nicht der letzte Golfurlaub auf Gran Canaria gewesen sein. Beim nächsten Mal werden wir mit Sicherheit mindestens wieder die Plätze Meloneras und Salobre Nord spielen.
Schöner Artikel, ich habe dort auch schon gespielt und kann fast alles nur unterstreichen. Einzig die Grüns und Teeboxes waren damals bei mir eher braun als grün. Sah nicht schön aus, hat der Spielfreude aber nicht viel Abbruch getan.
Ich bin mit einem Cart gefahren und würde das auch wieder tun, aber womöglich nur weil es mir gefallen hat, dass man den automatischen Entfernungsmesser gut gebrauchen kann und meine Runde dann so schnell gespielt war, dass ich sogar noch mit meiner Freundin gemeinsam frühstücken konnte! 🙂
Gewohnt haben wir übrigens im Costa Meloneras Hotel, unten am Leuchtturm, quasi das Mutterhotel der Golfanlage – für Greenfee habe ich, wenn ich mich recht erinnere – nur 25€ bezahlt. War für Hotelgäste grad im Angebot! Hotelshuttle inclusive.
Gruß, Alexander