Rückblick Golf-Urlaubswoche – Teil 2

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Nachdem wir uns am Montag fast ausschließlich in der Geschäftswelt herum getrieben haben, wurde es endlich wieder Zeit für einen Golfplatz. Das Wetter war ja auch von aller Feinsten, so dass eigentlich nichts schief gehen konnte. Meiner Frau kam dann am Montag Abend die Idee, am Dienstag den Golfplatz Velbert nochmals zu spielen. Wir sind hier einmal vor etwa 1 bis Jahren mit Bekannten gewesen und erinnerten uns noch an einen rundum gelungenen Golftag. Den Platz wollten wir schon lange nochmals spielen, allerdings geht das am Wochenende nur in Begleitung von Clubmitgliedern. Also nochmals kurz ins Internet, um zu prüfen, dass keine Sperrungen (Damengolf ?) zu erwarten sind.

Dienstag sind wir dann gleich um 9:00 Uhr los in Richtung Velbert. Nach Erledigung aller Formalitäten ging es zum ersten Abschlag. Hier stutzte meine Frau bereits das erste Mal und fragte mich etwas erstaunt „ist das hier ein sehr hügeliger Platz ?“. Aus meiner Erinnerung erwiderte ich nur „es geht so – etwa wie unser Platz“. Beide hatten wir unsere Abschläge etwas zu weit rechts angespielt ( kein Slice ! – wahrscheinlich nur die Ausrichtung 🙂 ). Nachdem wir in etwas 130 Meter Entfernung vom Grün unsere Ballpositionen erreicht hatten, stellte sich die Frage, „wo ist die Fahne“. Das Grün war zwar zu erahnen, lag aber noch in einer Höhe, so dass die Fahne nicht erkennbar war. Streng genommen war erst kurz vor dem Grün auszumachen, wo den die Fahne nun auf dem grün steckt (Dank an dieser Stelle für die Info zur Pin Position des Tages). Bahn 2 ging dann nur leicht bergauf, stellte mich aber direkt vor die Frage „wie gut treffe ich heute die Demoschläger, komme ich über den Graben und treffe ich auch nicht die Greenkeeper, die zwar winkten, aber nicht wirklich in Deckung gehen wollten“. – Alle Fragen konnten mit „Ja“ beantwortet werden. Der Driver funktionierte einwandfrei.

Nachdem wir dann mehrere Bahne gespielt hatten, kam nochmals eine Frage meiner Frau. „Ist das hier vielleicht ein Platz, bei dem ich mir notieren wollte, diesen nur mit Cart zu spielen ?“. Ich verneinte nur kurz und deutete auf das nächste Loch, welches abwärts zu spielen war. Zwischendurch wurden wir dann auch noch vom Marshal aufgefordert, unseren Trolley so dicht am Grün abzustellen. Wir schauten uns nur etwas verwundert an und sicherten zu, darauf zu achten. Die Verwunderung kam nur daher, weil der Trolley meiner Frau in etwa 10 bis 15 Meter Entfernung im Semi-Rough stand. Zwar auf einem, das Grün umlaufenden Hügel, aber nicht auf dem Vorgrün und auch nicht auf dem vorhandenen zweiten Cut. Für uns war das in Ordnung. So „strenge“ Marshals wünscht man sich häufiger. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, einen guten Platzzustand zu haben.

Diesbezüglich kann man den Golfplatz auch nur loben. Tolle Grüns, schöne Fairways und ein Ausblick, so dass man sich direkt in Urlaubsstimmung kommt. Das Fazit für diesen Platz ist: Auf jeden Fall gerne nochmal spielen – aber nur mit Cart.

Nach der anstrengenden Runde in Velbert hatte ich für Mittwoch einen Platz ausgesucht, den wir noch nicht gespielt hatten. Meine Wahl viel auf Haus Kambach. Die Beschreibung schien sehr vielversprechend. Um es vorweg zu nehmen. Die Beschreibungen sind gerechtfertigt. Ein klasse Platz in einen tollen Pflegezustand. Schöner, alter Baumbestand aber dennoch breite Fairways. Da der Platz diesmal auch nicht hügelig war, spielte meine Frau die ersten Löcher, als wenn sie demnächst zur Tour will. Mit 1 über PAR konnte ich bei Weitem nicht mithalten, obwohl auch ich nicht schlecht gespielt hatte. Der Test der Driver, der manchmal auch an Löchern gespielt wurde, wo man es besser lässt, hat nicht immer zu einem guten Ergebnis beigetragen. Die zweiten Neun waren dann nicht mehr ganz so erfolgreich. Bei einem Turnier hätte sie sich aber mit 42 Punkten fast in den einstelligen Handicapbereich spielen können.

Zwischendurch haben wir aber auch – neben unseres guten Spiels – eine weitere Erklärung für unsere guten Ergebnisse gefunden. An einigen Stellen mussten wir unsere Bälle in abgemähten Bereichen rechts und links neben den Fairways suchen. Hierbei haben wir auf der ganzen Runde mindestens 10-15 Bälle gefunden. Scheinbar wurden diese Stellen gerade erst gemäht und führen sonst dazu, dass man die hierhin verschlagenen Bälle nicht mehr findet. Ein weiteres Problem könnte an einigen Löchern vielleicht der Wind sein. Trotz der vielen Bäume, war der Platz aber dennoch so offen, dass dies zu dem ein oder anderen Problem werden könnte. Somit hatten wir für unsere Runde beste Voraussetzungen und werden diesen Platz – vielleicht bei einem Turnier – sicherlich nochmals spielen.
Bevor es zu unserem Trip am Donnerstag geht, noch eine kleine Anmerkung (auch für mein Ego 😉 ). Mittwochs wird natürlich auch in Haus Kambach Herrengolf gespielt. Auf Bahn 18 stand dann auch ein Schild für den Longest Drive. Zunächst war ich ein wenig irritiert, da sich das Loch nach Birdiebook nicht unbedingt für den Driver eignet. Vom Abschlag muss man sich eigentlich so weit rechts halten, wie die Bäume es zulassen und optimal wäre es einen Fade zu spielen um den Wasser auf der linken Seite nicht zu nah zu kommen. Mit 272 Metern ist das Loch auch nicht sehr lang. Da ich ja in der Testphase war, musste natürlich ein Schlag mit dem Driver her. Und was soll ich sagen. Ich lag etwa 30 bis 40 Meter vor dem Grün und wunderte mich noch mehr, warum man an einem solchen Loch ein Longest Drive ausspielt. Einziger Knackpunkt ist ggf. das Fairway zu treffen.

Am Donnerstag gab es dann quasi die Krönung dieser Golfwoche. Mit Bekannten hatten wir uns zum Golf&Lunch Angebot in Bad Neuenahr verabredet. Startet man hier von Dienstag bis Donnerstag vor 10:00 Uhr, so zahlt man 60,- Euro inkl. Rangebälle, Tagesgericht und einem Getränk ! Normalerweise 80,- Euro Greenfee in der Woche und am Wochenende 100,- Euro.

Berechtigterweise gehört der Club zu den Leading Golfcourse. Ein phantastischer Platz in einen erstklassigen Pflegezustand. Auch hier wurden wieder gute Ergebnisse gespielt. Unserer Einschätzung nach lag dies in erster Linie auch an den Grüns, auf denen wir so gut wie nie geputtet haben. Das Essen nach der Runde war auch sehr zu empfehlen. Es gab einen Salat als Vorspeise und als Hauptgericht Geschnetzeltes mit Nudeln. Einhellige Meinung beim Essen auf der Terrasse war, dieses Angebot muss möglichst häufig im Sommer nochmals wahr genommen werden. Einfach ein traumhafter Tag.

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