Nachdem wir an den ersten beiden Tagen unseres Golfurlaub in Zell am See die beiden Plätze des Zeller Golfclubs gespielt hatten, war am Montag eine Golfrunde auf dem Golfplatz Stuhlfelden-Mittersill reserviert. Nach einer kurzen Autofahrt von unserer Unterkunft, dem Hapimag Resort und einem Feldweg bei dem man sich zunächst fragt, ob das Navi auch wirklich funktioniert, gelangt man fernab irgendwelcher Häuser zum Golfplatz Mittersill.
Mit dem Wetter hatten wir an dem Tag leider nicht ganz soviel Glück. Auf der Range war es noch trocken und pünktlich zum ersten Abschlag fing es dann an, zu regnen. Glücklicherweise hatte es nicht die ganze Zeit geregnet, so dass wir doch noch eine schöne Golfrunde genießen konnten.
Ähnlich, wie die Plätze des Zeller Golfclubs liegt Mittersill im Tal und ist absolute eben und damit auch zu Fuß sehr angenehm zu gehen. Der Platz bietet meist reichlich Platz und ist auch nicht sehr lang. Bis zur 15 hat man jedenfalls den Eindruck. Hier gelangt man an eines der längsten Par5, die ich bisher gespielt habe. Für die Herren ist die Bahn 560 Meter und selbst für die Damen 530 Meter lang. Damit nicht genug, verläuft in der Bahn auch noch ein Bach als Wasserhindernis und vor dem Grün steht auch noch ein Heustadl im Weg.
Der Bach und auch die Heustadl findet man übrigens nahezu auf dem gesamten Gelände und insbesondere der Bach kommt fast auf jeder Bahn irgendwie ins Spiel. Der Platz war in einem ausgezeichneten Zustand und die Grüns hatten eine tolle Geschwindigkeit. Diese musste man sich auch ziemlich genau anschauen, damit man bei den Putts nicht verzweifelte.
Natürlich hat man hier auch wieder einen tollen Ausblick in die Bergwelt rundherum. Aus meiner Sicht bieten hier die Zeller Plätze aber noch ein paar mehr spektakuläre Blicke. Dafür scheint das Fairway in Mittersill einen deutlich besseren Boden zu haben, was die Feuchtigkeitsaufnahme angeht. Dies war uns schon auf der ersten Runde aufgefallen. Da wir in Zell zum Ende unseres Urlaubs nochmal ein wenig Pech mit dem Wetter hatten und der Platz dort mit ziemlichen Pfützen übersäht war, hatten wir kurzentschlossen die Starzeiten gewechselt und haben die letzte Runde in Mittersill gespielt. Hier war es auch feucht aber der Platz war trotz des vielen Regens in deutlich trockenerem Zustand.
Sehr schön sind die Bahnen 9 und 18 angelegt, deren Grüns beide vor dem Clubhaus liegen und von einem großen Wasserhindernis umgeben sind. Auf der 9 kann man das Wasser fast noch ein wenig aus dem Spiel nehmen. Auf Loch 18 – einem Par 3 – findet man dann ein richtiges Inselgrün vor.
Der Platz bietet ausreichend Abwechslung und auch wenn die Bahnen nicht immer sehr lang sind, sollte man sich seine Schlagwahl gut überlegen. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auf den zweiten 9 Bahnen noch eine Besonderheit. Hier findet man ständig irgendwelche Waste Areas bzw. Bunker mit dunklem Sand. Eine besonders große Waste Area ist u.a. auf Bahn 14 zu finden. Longhitter können versuchen, das Dogleg abzukürzen, dürfen sich dann aber nicht wundern, wenn sie aus einer Art „Schotter“ weiter spielen müssen.
Der Golfplatz Stuhlfelden-Mittersill ist ein sehr angenehm zu spielender Platz. Gerade das Richtige für eine entspannte Golfrunde im Urlaub mit wundervollen Ausblicken und absoluter Ruhe. Das Personal war auch überaus freundlich und ein Abstecher in die Gastronomie lohnt sich hier auch.