Mit unserer Golfrunde auf dem Golfplatz Urslautal hatten wir leider bezüglich des Wetters nicht so viel Glück gehabt. Erst zum Ende der Runde wurde das Wetter besser und der Platz war eigentlich kurz vor einer Unspielbarkeit. Durch das schlechte Wetter war leider auch die Aussicht nicht so schön, wie sie hätte sein können.
Der Platz ist leicht hügelig, ist aber auch zu Fuß gut begehbar. Insbesondere die ersten 9 Löcher sind etwas kürzer, dafür aber sehr abwechslungsreich angelegt. Soweit man das bei dem Wetter erkennen konnte, war der Platz ist einem sehr guten Pflegezustand und die ondulierten Grüns hatten immer noch eine gute Geschwindigkeit.
Bereits auf Bahn 1 sollte man sich sehr die Wahl des Schlägers beim Abschlag überlegen. Ein ziemliches Dogleg nach rechts verführt einerseits die Bahn abzukürzen. Wesentlich effektiver dürfte aber ein kürzerer Schlag direkt in den Knick des Doglegs sein. Das Grün ist dann – wie viele anderen Grüns auch – etwas erhöht angelegt, so dass man die genaue Fahnenposition nicht erkennen kann.
Auf Bahn 2, die neben einem Bachlauf liegt, hatte man leider ziemliche Schwierigkeiten überhaupt eine trockene Stelle zu finden. Hier hatten wir schon ziemliche Bedenken, ob wir die Runde wirklich zu Ende spielen können, wenn es weiter so regnet.
Auf den Bahnen 4,5, und 6 kommen dann immer wieder mal Biotope bzw. das ein oder andere Wasserhindernis ins Spiel. Von diesen kleinen Hindernissen findet man regelmäßig welche auf dem Platz. Das wohl spannendste Loch auf den ersten 9 Bahnen dürfte die Bahn 8 sein. Ein Par 5 welches dicht an einem Waldstück entlang läuft. Auf der linken Seite befindet sich ein Biotop und auf dem Weg zum Grün muß man auch nochmals durch eine kleine „Baumschneise“. Schließlich liegt das Grün auf einem kleinen Hügel, welcher durch einen Bachlauf vom Fairway getrennt ist. Eine zusätzliche Schwierigkeit bieten die Büsche, die links vor dem Grün den direkt Weg versperren. Diese Bahn hat es wirklich in sich und es ist nicht ganz ungeschickt, sich hier ein wenig zurück zu nehmen.
Bahn 9 wird dann auf das Clubhaus zu gespielt. Von dem erhöhten Abschlag fragt man sich zunächst, wo man denn am besten hin spielen sollte. Nach dem Abschlag geht es dann wieder ein ganzes Stück bergauf, wodurch die Bahn, die auch noch mit Bunkern sehr gut bestückt ist, nicht einfacher wird.
Nachdem man dann die ersten 9 Bahnen gut hinter sich gebracht hat, erwartet einen dann mit der Bahn 10 die nächste Herausforderung. Wieder einmal spielt man von einer erhöhten Stelle auf ein deutlich tiefer liegendes Fairway. Links lauert eine Ausgrenze und ein kleines Waldstück und auf der rechten Seite liegt wieder einmal ein Wasserhindernis sowie einer großer Roughstreifen. Dieses recht hohe Rough sollte man möglichst auf dem ganzen Platz meiden. Ist der Abschlag geglückt, muß man den zweiten Schlag möglichst gut vor das Wasserhindernis legen, damit man dann eine gute Chance für den Schlag ins Grün hat.
Sehr interessante Bahnen waren aus meiner Sicht auch die Spielbahnen 12 bis 16. Fast alle Bahnen waren mit irgendwelchen mehr oder weniger starken Doglegs versehen. Hier kamen auch Bäume bzw. kleinere Waldstücke immer wieder mal ins Spiel. Das Grün der 12 liegt sehr geschützt hinter einem Wasserhindernis und umgeben von zahlreichen Bäumen. Bahn 14 verfügt wieder über einen hoch gelegenen Abschlag, den es gilt, den Ball möglichst über diverse Bäume in eine geeignete Position zu bringen.
Der Abschlag auf der 15, einem etwas längeren Par 3, bringt einen zunächst auf Grund des riesigen Biotops, welches zwischen Abschlag und Grün liegt ein wenig ins Grübeln. Bahn 16 ist wieder eine Bahn mit einem netten Dogleg, welches mit Bäumen dafür sorgt, dass man es möglichst nicht zu sehr abkürzt. Der Weg zum Grün, welches links neben einem Biotop liegt, bietet dann noch diverse Herausforderungen.
Auf Bahn 18 kann man sich dann schon auf das Clubhaus freuen, welches man quasi dauernd im Blick hat. Hier stört eigentlich nur noch das Wasserhindernis auf der rechten Seite des Fairways und dass das Grün natürlich wieder ein ganzes Stück höher liegt.
Nachdem das Wetter auf den zweiten 9 Bahnen deutlich besser geworden ist, hatten wir insgesamt noch eine ganz nette Runde auf einem durchaus interessanten Golfplatz. Die Clubterrasse hatten wir an diesem Tag nicht mehr ausprobiert, sondern wollten uns nur noch in unserer Unterkunft trocken legen und haben uns auf unser Abendessen gefreut.
Nachdem wir nämlich – leider erst nach ein paar Tagen – das tolle Restaurant „Zur Post“ entdeckt hatten, sind wir hier jeden Abend zum Essen gewesen. Von unserer Unterkunft dem Hapimag Resort, war das Restaurant in wenigen Minuten per Auto zu erreichen. Hätten wir es früher entdeckt, dann hätten wir wohl auch die komplette Speisekarte durchprobiert. Das Essen dort war einfach klasse und wer in der Nähe seinen Urlaub verbringt sollte dem Gasthof unbedingt einen Besuch abstatten.