Die zweite Golfrunde unseres einwöchigen Urlaubs in Haugschlag haben wir auf dem Golfplatz Mnich im Golfresort Monachus gespielt. Der Platz liegt nur wenige Minuten vom Golfresort Haugschlag entfernt und wenn man ein Cart nutzt, kann man mit diesem Cart dann auch direkt vom Hotel dorthin fahren. Der Weg führt zunächst über den Golfplatz Haugschlag, dann gelangt man zu einer Landstraße, die schließlich in ein Waldgebiet und dort über die Grenze nach Tschechien führt.
Wir hatten uns natürlich auch schon auf die interessante Anfahrt zu dem Golfplatz gefreut. Leider waren aber auf dem Golfplatz aktuell keine Carts erlaubt. Die Regenfälle in den Tagen vor unserem Urlaub haben tatsächlich dazu geführt, dass einige Stellen auf dem Golfplatz aufgeweicht waren und daher eine hohe Anzahl Carts dem Platz sicherlich nicht gut getan hätten. Auf Grund der Trockenheit in diesem Sommer konnten wir das zunächst gar nicht glauben, mussten dann jedoch feststellen, dass die Cart-Sperre an einigen Stellen durchaus ihre Berechtigung hatte.
Der Golfplatz Mnich ist auch ein sehr interessanter Platz, der in einem recht guten Pflegezustand war. Die Grüns waren ein wenig langsamer, als auf dem Golfplatz Waldviertel, hatten aber durchaus auch ihre Tücken. Auch dieser Platz ist von viel Wald umgeben, der aber in der Regel nicht wirklich stört, da die Fairways meist recht viel Platz bieten.
Der Platz bietet ein paar recht interessante Doglegs, bei denen man die Bälle wohlüberlegt platzieren sollte. Dies erfährt man dann z.B. direkt auf Bahn 2. Spielt man den zweiten Schlag auf dem Par5 zu weit rechts, dann wird man auf Grund der Bäume kaum eine Möglichkeit haben, das im Wald „versteckte“ Grün direkt anzuspielen.
Die Länge des Platzes, der eher etwas kürzer ist, wird oft durch die Höhenunterschiede zwischen Abschlag und Grün beeinflusst. Die Grüns werden oft durch relativ große Bunker geschützt und Wasser sorgt auch immer wieder mal für interessante Situationen.
Insgesamt ist der Platz etwas einfacher, als die beiden Plätze direkt am Hotel, bietet aber eine gute Abwechslung zu den Resort-Coursen. Eine der interessantesten Bahnen – insbesondere die Lage des Grüns – ist aus meiner Sicht die Bahn 6. Eigentlich ein recht kurzes Loch, dessen leicht erhöhtes Grün aber durch ein umlaufendes Wasserhindernis gut geschützt ist.
Auf der vorherigen Bahn 5 hat man wieder einen interessanten Abschlag zu bewältigen. Von einer kleinen Anhöhe muß man einerseits ein paar Bäume überspielen, was eigentlich nicht so kritisch ist. Die Länge ist hier entscheidender für eine gute Ausgangslage, um das Grün mit dem zweiten Schlag anspielen zu können. Rechts lauert ein Wasserhindernis und links ein Bunker, damit das Dogleg möglichst nicht abgekürzt wird.
Eines der schwersten Löcher ist aus meiner Sicht Bahn 11. Hier hat man vom Herrenabschlag gefühlt nur eine kleine Schneise. Auf den ersten 100 Metern befindet sich ein Waldstück recht nah am Abschlag und wenn man sich dann ein klein wenig weiter rechts hält landet man mit hoher Sicherheit in dem rechten Waldstück. Hinzu kommt, dass hier ein recht großer Höhenunterschied zum Grün zu überwinden ist, welches zusätzlich noch durch große Bunker geschützt wird.
Eine weitere interessante Bahn ist dann die Bahn 13. Vom Abschlag sieht man kaum die Landezone, die glücklicherweise recht breit ist. Dann gilt es denn zweiten Schlag gut durch eine Lücke zwischen ein paar Bäumen zu schlagen. Mit etwas Glück hat man dann eine gute Position für den 3. Schlag in das Grün, welches durch ein größeres Wasserhindernis gut geschützt wird.
Anschließend werden die Bahnen noch offener und ab Bahn 15 kommt man quasi aus dem Waldgebiet heraus. Eine der letzten größeren Schwierigkeiten dürfte dann das Anspielen des 15. Grüns sein. Dieses Grün liegt etwas schräg zur Bahn, geschützt durch ein Wasserhindernis und ist recht schmal sowie schön onduliert, wie viele der Grüns.
Schließlich sollte man auf Bahn 18, die wieder einmal stetig bergauf führt, die vielen Grünbunker vermeiden. Dann hat man hier recht gute Chancen die Runde mit einem guten Ergebnis abzuschließen.
Die Runde auf dem Golfplatz Mnich hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Anschließend kann man dann auf einer schönen Terrasse des Clubhauses die Runde Revue passieren lassen. Die Gelegenheit haben wir allerdings nicht wahr genommen, da wir mit dem Auto vor Ort wahren und wir uns gerne noch ein Bierchen gönnen wollten. Also nutzten wir lieber die Terrasse des Hotels und genossen dort dann auch noch einen Palatschinken.
Dabei sind wir dann auf den Geschmack gekommen und in den nächsten Tagen wurde der kleine „Snack“ nach der Runde immer umfangreicher. Insbesondere die Tageskarte in Haugschlag hat uns wirklich gut gefallen. Aus unserer Sicht fiel das abendliche 4-Gang Menü hier sogar ein wenig zurück. Obwohl es auch immer recht leckere Sachen gab.
Die dritte Golfrunde am nächsten Tag würde uns dann auf den Golfplatz Haugschlag führen. Dazu gibt es später noch ein paar Infos.