Von unserem Übernachtungsort Obing haben wir unsere 2. Urlaubs-Golfrunde auf dem Golfplatz Pfaffing gespielt, der nur wenige Autominuten entfernt liegt. Am Empfang hatten wir dann von dem freundlichen Herren erfahren, dass der Platz am Tag zuvor wegen Unspielbarkeit gesperrt war. Da hatten wir also Glück, mit der Reihenfolge unserer Startzeiten.
Auf der Runde hatten wir mit Regen an diesem Tag zum Glück kein Problem. Allerdings merkte man dem Platz an einigen Stellen noch an, dass die Fairways auch hier am Rande ihrer Kapazität waren. Nicht so sehr betroffen waren die Grüns und auch an vollgelaufene Bunker kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Dies wird wahrscheinlich auch an dem guten Pflegezustand des Platzes gelegen haben, der hier wirklich positiv auffällt.
Der Platz selbst hat mir persönlich ein ganz klein wenig besser gefallen, als Höslwang. Hier hat man durchaus das Gefühl eines Parklandkurses, obwohl die Fairways in der Regel sehr viel Platz bieten. Die zweiten 9 Bahnen waren gefühlt auch ein wenig anspruchsvoller, als die ersten Bahnen, die eigentlich sehr fehlerverzeihend bespielbar sind.
Auf den ersten Bahnen hat man etwas häufiger mit Wasser zu tun, was aber in der Regel nicht wirklich kritisch ist. Der Platz ist insgesamt relativ flach, wobei man in dieser Gegend natürlich immer wieder auch mit kleineren Hügeln rechnen muss.
Man sollte hier aber auch nicht die vermeintlich einfachen Bahnen, wie zum Beispiel das relativ kurze Loch 4, unterschätzen. Hier ist zum Beispiel vom Abschlag nicht sehr viel Platz nach links (Biotop) und rechts (Wald) und das gesamt Fairway ist von Bunkern übersät. Von Weitem sah das ganz komisch aus, da ich zunächst nur diverse „Stäbe“ erkannt habe. Dann waren es aber die Harken in den Bunkern, die hier alle senkrecht in den Boden gepiekst werden.
Anschließend kommt man zu einem sehr interessanten Par3, welches quasi ringsherum durch Wasser geschützt ist und der Abschlag ein wenig aus dem Wald heraus folgt. Doglegs auf verschiedenen Bahnen machen den Platz noch interessanter und stellen – wie zum Beispiel auf Bahn 6 – auch immer wieder eine besondere Herausforderung dar. Ist man nicht lang genug, sollte man den Ball an der richtigen Stelle positionieren, damit man nicht gezwungen wird, einen Schlag zu verschenken.
Sehr interessant ist hier zum Beispiel auch die Bahn 12, die fast im Halbkreis rund um ein Biotop gespielt wird.
Die Grüns haben eine durchschnittliche Größe gehabt und waren für meinen Begriff aktuell deutlich zu langsam. Insgesamt haben sie den vielen Regen aber gut weggesteckt.
Der sehr schön gelegene Platz bietet natürlich auch wieder herrliche Blicke in die Umgebung. Den wohl besten Blick auf die Berge bietet hier der Abschlag 15.
Bahn 18 bietet einen sehr schönen Abschluß. Entlang einiger netter Häuschen führt der Abschlag in Richtung eines großen Teichs. Der Schlag in das erhöhte Grün erfordert dann noch einmal die volle Konzentration, da reichlich Bunker vor dem Grün positioniert sind.
Anschließend kann man sich dann auf Loch 19 freuen. Hier haben wir zwar nichts gegessen, aber die Karte war sehr vielversprechend und der Service war auch freundlich. Damit wir neben dem Golfspiel auch noch ein wenig Kultur mitbekommen hatten wir am Vortag noch einen Abstecher zum Chiemsee gemacht und nach der Pfaffinger Runde hat uns meiner Bruder noch zu einem Aussichtspunkt geführt, von dem aus man Wasserburg sehr schön überblicken konnte.