Golfclub Bad Münstereifel als neues Mitglied der Golf Alliance ausprobiert

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Die Golf Alliance, die ich hier kürzlich vorgestellt habe, hat mittlerweile ein neues Mitglied dazu gewonnen. Der Golfclub Bad Münstereifel ist das jüngste Mitglied der Golf Alliance und die Vollmitglieder der jeweiligen Anlagen haben nun die Möglichkeit auf 5 verschiedenen Golfplätzen ihrem Hobby nachzugehen.

Da auf unserem eigenen Platz die Grüns aerifiziert wurden, haben wir uns kurzentschlossen zu einer Runde auf dem neuen Alliance Mitglied verabredet. Dummerweise hatte ich zwar meiner Kamera ins Auto gelegt, sie dann aber doch genau in diesem liegen gelassen. Daher habe ich aktuell leider nur ein paar Handyfotos, die ich während der Runde – bei ausgezeichnetem Wetter – aufgenommen habe.

Der Golfplatz liegt wunderschön in einer hügeligen Landschaft. Die Topographie ähnelt den Golfplätzen Siebengebirge und Schloss Auel. Nicht zu unrecht steht auf der Webseite „Golfen wo andere Urlaub machen“. Auch wenn man auf dem Platz einige Steigungen zu bewältigen hat, kann man ihn durchaus auch zu Fuß recht gut bewältigen. Obwohl dies bei dem warmen Wetter schon recht anstrengend war.

Den Golfplatz haben wir in einem sehr guten Pflegezustand vorgefunden. Nicht bewerten kann ich die Bunker, da diese durch einen kürzlichen und heftigen Regen teilweise noch Wasser enthielten bzw. so fest waren, dass es nicht immer eine Freude war, im Bunker zu liegen. Bei den Grüns hatte ich den Eindruck, dass diese erst kürzlich aufgeraut wurden. Sie waren insgesamt an dem Tag auch etwas langsam.

Dabei sind die Grüns durchaus eine Herausforderung auf dem Platz. Sie sind immer ein klein wenig onduliert oder haben sogar recht große Stufen. Außerdem haben sie immer irgendein kleines Gefälle, so dass man sich die Putlinie stets genau ansehen sollte.

Der Platz bietet sehr viel Abwechslung und man hat im Prinzip alle möglichen denkbaren Herausforderungen zu bewältigen. Schräge Fairways, hoch oder tief gelegene Grüns, schmale Bahnen im Wald oder Doglegs mit gut platzierten Bunkern, Wasser und diverse Ausgrenzen. Zwischendurch kann man immer wieder mal den Blick in die landschaftlich sehr schöne Umgebung schweifen lassen und vor allen Dingen die Ruhe geniessen.

Aus meiner/unserer Sicht hat der Platz aber auch ein paar Mankos, die insbesondere das Spiel auf der ersten Runde massiv beeinflussen können. Den Golfplatz muss man tatsächlich mehrmals gespielt haben, damit man weiß, wie und wo man seine Bälle am besten platzieren sollte. Teilweise sind die Bahnen sehr eng beieinander, so dass man Gefahr läuft in die Flugbahn von verirrten Bällen zu gelangen. An einigen Abschlägen sei den Damen empfohlen, sich mit auf den Herrenabschlag zu begeben, denn sonst könnte entweder Gefahr vom rückwärtigem Flight oder im Extremfall von den Herren im eigenen Flight lauern.

So viele blinde Bahnen, wie hier habe ich auch schon lange nicht mehr auf einem Golfplatz gesehen. Gefühlt hat auf jeder Bahn mindestens ein Stab zur Richtungsanzeige gestanden. Etwas ärgerlich finde ich es, wenn man aus ca. 120 Metern zum Grün nicht einmal die Fahnenspitze erkennen kann. Auf anderen Bahnen kann man nicht einsehen, wo die Bälle landen. Als Hilfestellung gibt es immer wieder mal auch eine Treppe. Die vorhandenen Glocken, von denen es auch reichlich gibt, sollten daher nicht vergessen werden.

Eine weitere Besonderheit des Platzes findet man auf den Bahnen 14/15. Bahn 14 ist ein wirklich tolles Par 3, welches um die 30 Meter tiefer in einer Entfernung von ca. 170 Metern zum Herrenabschlag liegt. Hier gilt die Regel – außer bei vorgabenwirksamen Turnieren – dass man nach dem Abschlag auf der 14 zunächst einen weiteren Abschlag auf der 15 macht, bevor man auf dem Grün der 14 weiter spielt. Das liegt daran, dass sicher der 15. Abschlag in halber Höhe auf dem Weg zu Grün 14 befindet und man sich den erneuten Aufstieg zu dem Abschlag sparen kann. Nachdem Loch 14 beendet wurde kann man dann direkt zum Fairway der Bahn 15 zu seinen Bällen gehen. Hier darf man dann den Ball auf ein sehr hoch liegendes Grüns spielen. Danach ist man dann fast wieder auf der gleichen Höhe, wie zu Beginn auf Abschlag 14.

Interessant ist auch Bahn 4, die über ein fast 90 Grad Dogleg verfügt. Mit etwas Mut spielt man hier einen langen Abschlag über dichtes Buschwerk, welches zugleich im Aus liegt. Günstiger ist wahrscheinlich ein kürzerer Schlag entlang der Büsche. Dies bedeutet dann aber leider auch einen recht langen Schlag ins Grün. Entscheidet man sich für den langen Schlag, sollte er auch wirklich die gewünschte Richtung haben. Kürzt man das Dogleg nicht ab und schlägt den Ball quasi „durch“ das Dogleg, dann kann der Ball schon mal auf einem anderen Fairway landen. Das sollte man wissen, damit man mögliche Spieler mit einem lauten Fore-Ruf warnt.

Noch viel kritischer ist der Abschlag der 5. Hier findet man schon ein Schild, welches einem mitteilt, dass Abschlag 7 Vorrang hat. Beide Abschläge liegen sich quasi gegenüber und man sollte seinen Ball möglichst nicht nach links verziehen. Leider ist mir genau das passiert und zum Glück war aktuell kein entgegenkommender Flight auf der 6. Man konnte die Bahn auch nicht einsehen, so dass nur wieder lautes Fore-Rufen angesagt war. Neben diesen „Schwierigkeiten“ muss man zusätzlich noch auf die Straße achten, die man mit den Abschlägen 5 und 7 überspielt. Hier sollte man also auch die Ohren auf halten.

Auf dem Golfplatz Bad Münstereifel sollte man daher wohl erst einmal ein paar Runden gespielt haben, damit man sich an die vielen Besonderheiten gewöhnt hat. Dann wird man sicherlich diesen schön gelegenen Platz mit seinen interessanten Bahnen noch besser geniessen können. Die Investition in das vorhandene Birdie Book lohnt sich auch auf jeden Fall. Der Platz ist jedenfalls eine interessante Bereicherung für die Golf Alliance.

 
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1 KOMMENTAR

  1. Ich habe den Platz letzte Woche (August 2017) ein zweites mal gespielt und er wurde jetzt definitiv in meine Top 10 Plätze in Deutschland aufgenommen. Der Pflegezustand war wieder sehr gut und die Greens treu und recht schnell. Die sogenannten blinden Löcher haben mich gar nicht gestört, da die Richtungspfähle einem stets ziemlich genau gezeigt haben, wohin man schlagen sollte. Ich kann den Platz nur empfehlen. Das Motto, ….Golfen, wo andere Urlaub machen….trifft absolut zu. Man hat eine unglaubliche Ruhe auf dem Platz, da es nur ein einziges kleines Örtchen in der Umgebung gibt und sonst nicht als Natur. Das Personal war zudem sehr freundlich und zuvorkommend und auch das anschließende Essen war sehr gut. Mein Fazit: Preis-Leistung absolut top für eine schöne und noch relativ günstige Freizeitrunde! Gruß, Frank

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