Rausgeflogen in der ersten Runde

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Heute hatte ich meine erste und zugleich letzte Runde im Einzel Matchplay. Obwohl ich eine kleine Hoffnung hatte, dass mein Spiel doch langsam besser wird, war das Glück heute nicht auf meiner Seite. Gleich der erste Abschlag ließ nichts Gutes hoffen. Knapp 50 Meter nach vorne geprügelt, lag der Ball auf einem kleinen Weg. Gedroppt und noch mit etwas Wut im Bauch wurde der Ball nun ordentlich aufs Fairway geschlagen. Mein Gegner hatte einen besseren Start und platzierte seinen Ball Mitte Fairway mit einer ordentlichen Länge. Leider gelang es ihm nicht den zweiten Schlag über das Rough abzukürzen, so dass er hier etwas mit den Gräsern zu kämpfen hatte.  So konnten wir das Loch, trotz eines Schlag vor für meinen Gegner noch teilen.

Loch 2 konnte ich für mich gewinnen, was meinem Selbstbewusstsein sehr gut getan hat. Nach dem geteilten dritten Loch, hatte mein Gegner an unserer schwersten Bahn wieder einen Schlag vor. Mit einem Bogey konnte ich das Loch allerdings für mich entscheiden und lag nun 2 auf. Loch 5 habe ich zwar auch mit einem Bogey beendet, aber meinem Gegner hat ein Bogey gereicht, dass Loch für sich zu gewinnen.

Loch 6 wurde wieder geteilt und dann begann die Katastrophe für uns beide. Mein Gegner verzog den Ball an dem PAR 3 mit einem leichten Slice nach rechts. Irgendwie schien da heute ein Ballmagnet zu sein. Mein Ball nahm eine ähnliche Richtung, landete allerdings in einer unschönen Lage im Bunker. Nachdem mein Gegner zwei Schläge brauchte, um den Ball auf das Grün zu transportieren, dachte ich noch, nur den Ball irgendwo aufs Grün legen. Zu früh gefreut ! Völlig fett getroffen, blieb diese kleine weiße Kugel doch tatsächlich an der Bunkerkante hängen und gönnte mir noch einen zweiten Bunkerschlag. Diesmal nahezu ohne Sand, traf ich den Ball so gut, dass er mehrere Meter hinter dem Grün an einer Roughkante liegen blieb. Machen wir es kurz – wir haben das Loch mit einer 6 geteilt.

An Bahn 8 hatte ich dann einen völligen Blackout.  Den Schläger eigentliche nur in den Boden gerammt, den Ball mit der Spitze getroffen, verabschiedete sich dieser nach rechts ins Aus. Auch wenn die nächsten Schläge, nicht so schlecht waren, verlor ich dieses Loch gegen ein Bogey. Loch 9 haben wir dann wieder geteilt, so dass wir nun all quare lagen.

Auf die nächsten drei Bahnen, gehe ich lieber nicht ein, da man die schlechten Schläge möglichst schnell verdrängen soll. Kurzum ich verlor sie alle drei und lag nun 3 zurück. Mit dem Gedanken, dass ja noch 6 Bahnen zu spielen sind, fasste ich nochmals Mut und konnte Loch 13 tatsächlich für mich entscheiden. Auf der 14 ist mir dann ein riesiger Abschlag mit meinem Haevenwood gelungen, so dass mein Gegner anerkennend zugeben mußte, ihn trotz seines guten Driverschlags ausgedrivet zu haben.  Leider spielter er auch die übrigen Schläge recht gut, so dass wir beide mit einem Bogey vom Grün gingen. Mein Problem war nur, dass dies wieder eins von jenen 6 Löchern war, bei denen er einen Schlag vor hatte und ich wieder bei drei unter landete.

An Bahn 15 lagen unsere Abschläge wieder nur wenige Meter auseinander. Ich verzog meinen zweiten Schlag leicht nach links und mein Gegner nach rechts hinters Grün. Zum dritten Schlag ging ich mit den hoffnungsfrohen Gedanken, das Loch muss es sein. Doch ein schlechter Chip – wie übrigens einer von vielen schlechten heute – lies meinen Ball nur gerade an den Grünrand rollen. Noch zwei Putts und das Loch wurde wieder geteilt.

Nun stand ich unter dem Druck, alle Löcher gewinnen zu müssen, damit wir noch in eine Verlängerung gehen. Trotz eines gute gespielten Par wurde das 16. Loch jedoch geteilt und eine Gratulation an meinen Gegner war fällig. Zugegebenermaßen auch verdient, da er relativ konstant gespielt und meiner Einschätzung nach mindestens sein Handicap gespielt hat.  Dies konnte man von mir leider nicht behaupten. Die beiden letzten Bahnen habe ich dann noch Par gespielt – wie das dann so ist, wenn der Druck raus ist.

Trotz des schmerzlichen Verlust bin ich aber ganz froh, dass mein Golfspiel – abgesehen vom kurzen Spiel – heute ganz passabel war. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Doppel Matchplay. Das Ziel für das morgige Benefizturnier heißt mindestens Puffer und mit etwas Glück vielleicht 1 bis 2 Schläge runterspielen. Die lange Phase, in der sich das Handicap immer mehr der 15 als 13 nähert muss doch langsam zu Ende gehen.

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