In einem der letzten Beiträge habe ich über die ersten Planungsideen zu unserem speziellen „Sommerurlaub“ berichtet. Ausgewählt hatten wir eine Reise bei der wir unseren geliebten Golfurlaub mit einem neuen Erlebnis – einer Kreuzfahrt – verbinden können. Nun galt es also einen einwöchigen Aufenthalt auf Mallorca mit entsprechenden Golfrunden sowie die Kreuzfahrt für die zweite Urlaubswoche zu buchen.
Buchung der Mallorca-Golfreise
Mit meinem Bruder haben wir uns schnell abstimmen können, dass er uns mit seiner Frau wieder für eine Woche bei unserem Golfurlaub begleitet. Nun stellte sich zunächst die Frage, in welcher Woche der Golfurlaub stattfindet und welche Woche dann für die Kreuzfahrt genutzt wird. Da wir auf Mallorca immer das Hapimag-Resort in Paguera nutzen hing die Buchung natürlich einmal von den verfügbaren Ferienwohnungen ab. Darüber hinaus stellte sich die Frage, wie wir das mit unseren Golfschlägern organisieren. Normalerweise reisen wir eigentlich immer mit unseren eigenen Golfschlägern, doch in diesem Fall hätten diese ja auch mit auf das Schiff transportiert werden müssen.
Schließlich haben wir uns dann dazu entschieden, die Golfschläger bei ClubsToHire zu leihen. Mit diesem Anbieter hat mein Bruder schon mehrfach gute Erfahrungen gemacht. Außerdem bekommt man dort immer recht neues Golfequipment und so können wir dieses Mal die neuen TaylorMade-Schläger ausprobieren. Preislich lohnt sich das normalerweise nicht für uns, da wir in der Regel mit Eurowings fliegen und die Eurowings Kreditkarte nutzen. Bei Buchungen mit der Eurowings-Kreditkarte wird das Golfgepäck kostenfrei befördert.
Unterkunft und Flüge
Schließlich war die Entscheidung getroffen, dass wir die erste Urlaubswoche für das Golfspielen nutzen und in der zweiten Woche die Kreuzfahrt mit Aida buchen. Als erstes wurden dann also die Unterkünfte im Hapimag-Resort gebucht. Leider gab es keine Drei-Zimmer Appartements mehr, so dass wir nun für jedes Pärchen eine Ferienwohnung gebucht haben. Zum Zeitpunkt der Buchung war es insgesamt schon sehr knapp mit freien Zimmern.
Im nächsten Schritt buche ich dann eigentlich direkt auch die Flüge. Doch dieses Mal schien mehr der Preis zu dem Zeitpunkt noch etwas zu hoch und ich dachte, dass dieser sich vielleicht noch etwas reduziert. Darüber hinaus gab es keinen optimalen Rückflug. Entweder war der Preis deutlich zu hoch, die Uhrzeit passte nicht (abends nach 22:00 Uhr) oder man hätte einen Flug mit Zwischenstopp nehmen müssen. Also wurde die Flugbuchung zunächst zurück gestellt.
Auswahl der Golfplätze und Startzeitenbuchung
Nun musste die wichtige Frage geklärt werden, welche Golfplätze wir spielen wollen und zu welcher Uhrzeit. Wir lieben eigentlich die frühen Startzeiten um 10:00 Uhr herum. Dann kann man hinterher immer noch etwas unternehmen. Für meinen Bruder dürften die Zeiten auch schon mal etwas später sein ;-).
Bei der Auswahl der Golfplätze hatte ich freie Hand, da mein Bruder keinen der Golfplätze kannte. Da wir 6 bzw. 7 Runden Golf spielen wollten, hatte ich den Ehrgeiz auch bis zu 7 unterschiedliche Golfplätze heraus zu suchen. Die Auswahl war insoweit ein klein wenig eingeschränkt, dass wir zum ersten Mal die Voucher der Mallorca-Golfcard nutzen wollten. Damit hatten sich übrigens auch die Startzeiten schon indirekt ergeben, denn auf nahezu allen Plätzen gelten die Voucher erst bei einer Startzeit ab 12:00/13:00 Uhr. Nicht wirklich optimal aber wenn man dafür für den halben Preis spielen kann, nimmt man das schon mal in Kauf. Leider ist damit auch einer unserer Top-Favoriten Son Gual heraus gefallen. Hier gibt es nur ganz vereinzelte Tage an denen man 2:1 spielen kann.
Gemeinsame Startzeiten habe ich dann nach einigen Mails für die Golfplätze Alcanada, Bendinat, Maioris, Son Termens, Pula Golf sowie Son Antem West organisiert. Son Vida hätte ich eigentlich Son Antem vorgezogen aber dort werden wohl gerade die Grüns bearbeitet. Außerdem hätte ich gerne Son Servera ausprobiert, da wir diesen Platz noch nicht kennen. Leider sind zur der Zeit aber nur 9 Löcher bespielbar. Schließlich habe ich dann noch einen Startzeit nur für meine Frau und mich für den Anreisetag gebucht. Ankunft ist für uns 6:40 Uhr und damit haben wir quasi noch einen kompletten zusätzlichen Urlaubstag. In diesem Fall haben wir Andratx über das Hapimag Resort gebucht, wo es wenigstens einen kleinen Rabatt gibt.
Buchung der Kreuzfahrt mit Aida Nova
Die Buchung der Kreuzfahrt war dann in Summe wesentlich einfacher. Vielleicht auch deswegen, weil ich relativ naiv an die Sache heran gegangen bin. Die Route und damit das Schiff hatte sich aus den ersten Planungsideen ergeben. Was ich im Vorfeld noch aus dem Internet heraus gesucht hatte, war die Frage, wo die Kabine am besten platziert sein sollte, damit ich möglichst wenig Seegang mitbekomme. Die Antwort darauf lautet: möglichst mittig und weit unten. Mittig sollte sicherlich kein Problem sein aber ganz nach unten wollten wir dann auch nicht und haben im ersten Schritt eine Kabine auf Deck 12 gebucht.
Bei der Buchung stellten sich dann die ersten Fragen. Einfach war noch die Art der Kabine, die mindestens über einen Balkon verfügen sollte. Bei der ersten Kreuzfahrt wollten wir jedenfalls nicht nur eine Kabine in der man nur übernachtet. Schwieriger wurde es dann bei der Frage „Premium“ oder „Vario“. Ein Angebot von Aida, welches unterschiedliche Kosten verursacht. Mit der günstigeren Vario-Variante wählt man nur den Typ der Kabine. Die konkrete Zuteilung erfolgt dann durch Aida. Im Premium gibt es dann noch ein paar weitere Optionen damit der Aufpreis gerechtfertigt ist. Schließlich haben wir eine Balkonkabine in besonders guter Lage im Premium-Paket gebucht.
Die vielen Optionen auf einem Kreuzfahrtschiff
Im ersten Schritt denkt man dann, das die Buchung der Kreuzfahrt schon fast erledigt ist. Ich erwähnte schon meine Naivität bei der Buchung. Doch eigentlich geht es dann erst richtig los. Nachdem ich die Reise an sich gebucht hatte, haben wir uns dann in diversen Internet-Foren und bei Youtube etwas schlauer gemacht. Erst zu diesem Zeitpunkt ist uns dann auch klar geworden, mit welchem Schiff wir unsere Kreuzfahrt antreten. Die Aida Nova hatte erst im Dezember 2018 ihre Jungfernfahrten, von denen auch einige noch wegen diverser „Kinderkrankheiten“ bzw. „Unfällen“ abgesagt werden musste. Außerdem haben wir gelernt, dass die Aida Nova aktuell eines der größten Kreuzfahrtschiffe ist und das bei einer Vollauslastung etwas über 6.000 Passagiere an Bord passen. Was uns sehr gefreut hat ist die Tatsache, dass die Aida Nova das erste Kreuzfahrtschiff ist, welches mit Flüssiggas betrieben wird und damit dem Umweltgedanken positive Rechnung trägt.
Aus den diversen ersten Informationen, die wir nach unserer Buchung gesammelt haben sind dann diverse weitere Recherchen entstanden. So stellt sich zum Beispiel die Frage der Ausflüge. Welche macht man mit, sollte man diese über Aida buchen und welche Alternativen gibt es? Reserviert man im Vorfeld am besten schon das ein oder andere Restaurant? Machen die angebotenen Getränkepakete Sinn? Und das sind nur die wesentlichen Fragestellungen, die sich bei genauerer Planung bzw. Beschäftigung mit einer Kreuzfahrt ergeben.
Hilfreich war hierbei eine spezielle Facebook-Gruppe für die Aida Nova und zahlreiche Videos vom Schiffstester Matthias Morr. Insbesondere das Thema „Getränkepakete“ scheint einer immer wieder kontrovers diskutierte Thematik zu sein. Als gelernter Informatiker hat das dann dazu geführt, dass ich ein umfangreiches Excel-Sheet erstellt habe, mit dem man die verschiedenen Varianten und die sich daraus ergebenden Gesamtkosten simulieren kann. So konnte ich der Facebook-Gruppe auch ein wenig zurück geben.
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Ausflüge und Restaurants buchen
Die ganzen Überlegungen haben dann dazu geführt, dass wir zwei Ausflüge nach Rom und nach Florenz/Pisa über den externen Anbieter Civitatours gebucht haben. Ausschlaggebend war hier der Preis, der bei etwa 60% der Preise von Aida liegt. Natürlich musste ich meine Frau erst davon überzeugen, dass auch über diesen Anbieter eine pünktliche Ankunft am Hafen gewährleistet wird ;-). Für Barcelona und Marseille haben wir dann halbtägige Ausflüge geplant, die wir komplett auf eigene Faust durchführen wollen. In Summe wollen wir ja auch etwas auf dem Schiff unternehmen, wo anscheinend soviel angeboten wird, dass man das in einer Woche sowieso nicht schafft.
Schließlich haben wir noch drei Restaurantbuchungen vorgenommen. Angebot wird u.a. auch eine Kombination aus Theaterstück und Abendesse im Restaurant „Time Machine“. Das wollten wir uns auf jeden Fall nicht entgehen lassen und dank Premium-Option konnte man alle Restaurant auch schon direkt buchen. Im Vario-Paket geht das wohl erst 90 Tage vor der Reise.
Finale Flugbuchung
Abschließend sei noch erwähnt, dass wir unsere Kabine auch nochmal umgebucht haben. Auf Facebook gibt es auch eine rege Gruppe in der man sich über die Kabinen-Erfahrungen auf den Aida-Schiffen austauscht. Einige Diskussionen haben uns dann dazu veranlasst, eine Kabine etwas weiter unten zu buchen. Schließlich habe ich eine Kabine gefunden, die interessanterweise ähnlich geschnitten ist, wie eine Veranda-Kabine. Nun sind wir auf Deck 10 gelandet und danke Premium-Paket war diese Umbuchung auch kostenfrei.
Ach ja, da war ja noch etwas mit der Flugbuchung offen. Die Preise haben sich leider im Laufe der Zeit nicht reduziert und der Rückflug blieb weiterhin problematisch. Also habe ich mal bei Aida nachgefragt, welchen Rückflug man denn dort buchen konnte. Erstaunlicherweise gab es einen Flug zu einer nahezu optimalen Zeit, der auf der Eurowings-Seite zwar angezeigt wurde aber nicht buchbar war. Wahrscheinlich ist das ein Flieger, den Aida quasi komplett gebucht hat. Also habe ich den Hinflug ganz normal bei Eurowings direkt gebucht und den Rückflug über Aida. Damit ist dann auch das Problem mit dem Transfer zum Flughafen gelöst.