Golflaser Birdie 500 im Praxistest

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Golflaser Birdie 500
Golflaser Birdie 500

Golf Entfernungsmesser erfreuen sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit und die Auswahl entsprechender Geräte wird auch immer größer. Nachdem ich bisher für die Ermittlung der Entfernungen auf dem Golfplatz meist mein Smartphone mit entsprechender Software genutzt habe, wollte ich nun doch auch mal einen Laser Entfernungsmesser ausprobieren.

Als potentielles Zweitgerät habe ich versucht, ein möglichst günstiges Gerät zu finden, welches aber trotzdem einen guten Funktionsumfang bietet. Fündig geworden bin ich bei Golflaser.de. Hier gibt es zwei verschiedene Geräte. Einmal den Golflaser Eagle Solar 600 und den Birdie 500 in den Farben weiß und schwarz. Ich habe mich für die etwas günstigere Variante Birdie 500 entschieden und diese nun in den letzten Wochen ein wenig ausprobiert.

Der Golflaser Birdie 500 kommt in einem kleinen Karton und enthält neben dem eigentlichen Entfernungsmesser noch eine Tasche inkl. Trageriemen und ein Reinigungstuch sowie natürlich einer Anleitung. Die Batterie vom Typ CR2 war bereits im Golflaser eingebaut und ein kleines Präsent in Form von Tees gab es auch noch dazu.

Sehr positiv sind mir direkt die Maße des Birdie 500 aufgefallen. Mit einem Gewicht von 185 Gramm und seiner sehr kompakten Größe liegt er optimal in der Hand. Alle benötigten Knöpfe sind gut angebracht, so dass eine einfache Bedienung gewährleistet ist. Das Okular kann durch Drehen entsprechend der eigenen Sehschärfe eingestellt werden. Man kann ihn also bei Fehlsichtigkeit auch ohne Brille nutzen.

Golflaser Birdie 500 ausgepackt

Die weiteren technischen Daten des Entfernungsmessers sind wie folgt:

  • Reichweite 5 – 500 Meter
  • 6-fach Vergrößerung
  • LCD-Display
  • Umschaltung zwischen Meter und Yard
  • Scan Modus
  • FlagFinder Modus
  • Messgenauigkeit 1 Meter
  • Gewicht 185 Gramm
  • Größe 104x72x41mm

Die technischen Daten der Geräte sind sicherlich immer interessant, wichtig ist aber, wie das Gerät in der Praxis tatsächlich funktioniert. Hier schlägt sich der Birdie 500 aus meiner persönlichen Sicht recht gut. Leider fehlen mir die Erfahrungen zu Geräten anderer Hersteller, aber ich bin mit dem Golflaser recht gut klar gekommen.

Golflaser Birdie 500 von oben

Die Messungen sind sehr schnell und ich nutze eigentlich fast immer den FlagFinder Modus zur schnellen Anvisierung der Fahne. Mit diesem Modus ändert sich die Zielmarkierung im LCD Display, wenn man den Golflaser hin und her bewegt, um das Ziel zu suchen. So kann man die Fahne gut anvisieren, auch wenn man den Laser nicht ganz ruhig halten kann.

Ein Problem übrigens, mit dem ich durchaus zu kämpfen habe. Nach mehrmaliger Nutzung habe ich mittlerweile eine Technik entwickelt, mit der ich die Entfernung zur Fahne recht schnell ermitteln kann. Allerdings muss ich feststellen, dass ich meine Hände nicht immer sehr ruhig halten kann. Insbesondere die Messung von weit entfernten Fahnen mit über 200 Metern wird hierdurch etwas schwieriger.

Der FlagFinder funktioniert auch sehr gut, wenn sich hinter der Fahne Bäume und Sträucher befinden. Auch hier gilt allerdings, dass eine unruhige Haltung zu Fehlmessungen führen kann, da evtl. doch ein dahinter stehender Baum angepeilt wurde. Manchmal benötige ich noch eine zweite oder dritte Messung. Alles in allem ist die Handhabung aber wirklich gut und die Messung dauert nicht viel länger, als wenn man bei einem GPS Gerät auf das Signal wartet und die Anzeige sich auf ein Entfernung eingestellt hat.

Nach mehreren Runden mit dem Birdie 500 möchte ich das Gerät auch nicht mehr missen. Ob es wirklich eine Genauigkeit von 1 Meter hat, kann ich nicht wirklich nachprüfen. Die Vergleiche mit diversen GPS Rangefindern zeigt aber, dass der Golflaser ziemlich genau ist.

Golflaser Birdie 500

Mittlerweile denke ich auch, dass ich von nun an immer zwei Geräte  – GPS und Laser – nutzen werden und somit die Vorteile beider Varianten nutze. Die GPS Entfernungsmesser sind immer dann hilfreich, wenn sich kein Ziel direkt anvisieren lässt. Der Golflaser zeigt seine Stärke, wenn man die genaue Entfernung zum Flaggenstock ermitteln will. Hier bietet ein GPS in der Regel nur annähernd gute Werte, da man selbst noch die Entfernung der Fahne von Grünanfang, -mitte oder -ende schätzen muss. Bei großen Grüns kann dies durchaus schon mal ein Unterschied in der Schlägerwahl bedeuten.

In Summe bekommt man mit dem Birdie 500 aus meiner Sicht einen wirklich guten Golflaser zu einem fairen Preis von aktuell 169,-€. Die größere Variante, der Golflaser Eagle 600, kostet im Moment 189,-€.

Habt ihr auch Entfernungsmesser im Einsatz? Wie sind denn eure Erfahrungen?

 

5 KOMMENTARE

  1. Hallo, bin auch am überlegen, mir einen Golflaser zuzulegen. Durch diesen Bericht bin ich soweit, dass auch zu tun.
    Eine Frage hätte ich noch: Funktioniert das Anvisieren anderer Gegenstände (Bäume, Brücken etc.) auch gut ? Es geht mir darum zu wissen, wie weit z.B. ein frontales Hindernis (z.B. Wassergraben) entfernt ist, um die richtige Schlägerwahl zu treffen. Vielen Dank im Voraus

    • Mit einem Laser Entfernungsmesser kann man nahezu alle Gegenstände anvisieren, die den Laser reflektieren können. Bäume, Sträucher oder ähnliche Dinge lassen sich sogar sehr gut anvisieren, da deren Fläche recht groß ist. Falls ich es z.B. nicht schaffe, einen Fahnenstab richtig anzuvisieren, versuche ich das Grün direkt ab Stab zu messen.

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