Vor einiger Zeit waren mir sogenannte Golfball Tattoos aufgefallen. Hierbei handelt es sich um lustige Icons, die man zur Markierung auf einen Golfball aufkleben kann. Die Idee hat mir sehr gut gefallen und so wollte ich diese Golfball Icons einmal selbst ausprobieren.
Die Firma Sign Your Flight® bietet die Golfball Tattoos seit einiger Zeit über einen Online Shop an. Freundlicherweise wurden mir ein paar „Aufkleber“ zu Testzwecken überlassen.
Bei den Golfball Icons handelt es sich um hauchdünne Trocken-Tattoos. Laut Beschreibung der Internetseite von Sign Your Flight® bestehen diese „Aufkleber“ lediglich aus Lack, Kleber und Farbe und sollen sich sehr leicht auf jeden beliebigen Golfball aufbringen lassen.
Mit den mir zur Verfügung gestellten Golfball Icons konnte ich nun diese interessante Art der Golfball-Markierung selbst ausprobieren. Geliefert werden jeweils 18 Bildchen, die auf drei Streifen zu je 6 Icons angebracht sind.
Das Aufbringen der Tattoos auf dem Golfball ist tatsächlich sehr einfach. Man löst einfach den hinteren Kunststoffstreifen ein wenig, so dass das gewünschte Icon auf den Golfball aufgebracht werden kann. Nun drückt man das Bildchen fest und hierbei löst sich das Tattoo dann direkt von dem oberen Befestigungsstreifen. Wie dies genau geht, könnte ihr in der Anleitung bei Sign Your Flight® sehen.
Auch wenn man das Aufbringen der Golfball Icons sehr einfach ist, sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen. So sollte man z.B. während des Aufklebens darauf achten, dass man das komplette Icon direkt andrückt und das Bild dabei nicht verdreht.
Hat man ein Tattoo erst einmal auf dem Golfball angebracht, dann kann man eigentlich nicht mehr erkennen, dass es sich um einen „Aufkleber“ handelt. Im Prinzip sieht das Icon wie aufgedruckt aus. Auch wenn man versucht, dass Icon zu fühlen, wird man kein Glück haben. Die Tattoos sind tatsächlich so dünn, dass sich an jeden Dimpel auf dem Golfball anpassen.
Dieser Test hat also schon einmal sehr gut funktioniert. Die eigentliche Frage ist aber nun, wie gut diese Tattoos eine Golfrunde überleben. Hierzu habe ich ein paar Bälle markiert und gehofft, dass ich einen markierten Ball möglichst über eine 18-Lochrunde retten kann. Das ist mir leider nicht immer geglückt 😉 .
Aber auch meine Frau durfte die interessanten Golfball Tattoos testen. Gestern noch hat sie einen Ball bereits auf der 2. oder 3. Runde gespielt und das Tattoo war immer noch vorhanden. Allerdings war das Bild nicht mehr im besten Zustand. So ein Golfschläger hinterlässt eben sein Spuren 😉
Bei meinen ersten Tests habe ich natürlich auch einmal einen Ballwäscher ausprobiert. Diese Tortour hat das Bild auch gut überstanden.
Bei einigen Testbällen haben die Bildchen aber nicht die ganzen 18 Löcher gehalten. Ich bin mir nicht ganz sicher woran dies gelegen hat. Eventuell könnte es daran liegen, dass ich ein paar Bälle besonders gründlich gereinigt hatte und hierbei auch etwas Spülmittel genutzt habe. Eventuell lag es aber auch an dem nassen Wetter. Bei den letzten Testrunden war es leider nicht immer trocken.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann klebt man einfach zwei oder drei Icons auf den Ball. Wenn man hierbei noch unterschiedliche Motive nutzt, wird man seinen Ball auf jeden Fall immer identifizieren können. Auch die Flightpartner werden sich dann sicherlich für den lustigen Ball interessieren.
Mir gefällt diese Art der Markierung jedenfalls sehr gut. Für die kunstvolle Gestaltung seines Golfballs muss man auch nicht sehr tief in die Tasche greifen. Die drei Streifen mit den 18 Bildchen kosten gerade Mal 4,99€. Die Auswahl an Motiven wird auch immer umfangreicher, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Wie wichtig es ist, seinen Golfball zu markieren, konnte ich erst vor ein paar Wochen bei unseren Clubmeisterschaften feststellen. Hier wurde in der Klasse der Senioren der führende Spieler disqualifiziert, weil er seinen Ball nicht identifizieren konnte. Ein besonderer Zufall hatte dazu geführt, dass wenige Meter neben seinem nicht markierten Ball ein identischer Ball im Rough gelegen hatte. Der Spieler konnte nun nicht eindeutig definieren, welches sein gespielter Ball war.
Trotz seiner langen Erfahrungen hatte er nun allerdings einen katastrophalen Fehler begangen. Er hatte beide Bälle als Regelball gespielt und wollte durch die Spielleitung entscheiden lassen, welcher Ball nun korrekt gespielt wurde. Dies geht natürlich nicht, da auch die Spielleitung nicht definieren kann, welches der richtige Ball ist. Er hätte seinen Ball verloren geben und einen neuen Ball spielen müssen. Leider hat ihn das den eigentlich uneinholbaren Meistertitel gekostet. Zukünftig wird er seine Bälle sicherlich markieren und sollte vielleicht direkt zu den Golfball Tattoos greifen.
Wenn ihr eure Golfbälle also auch individuell gestalten wollte, dann probiert die Golfball Tattoos von Sign Your Flight® einfach mal aus. Für Turnierveranstalter sind diese Icons sicherlich auch eine schöne Idee für ein TeeOff-Präsent. Wenn ihr für weitere Motive noch Ideen habt, dann könnt ihr diese entweder bei Sign Your Flight® vorschlagen oder hinterlasst hier einfach einen Kommentar. Ich leite die Vorschläge dann gerne weiter.
Eine Alternative zu den Tattoos ist der neue Golfstempel von modico. In zwei Ausführungen mit 12mm und 25mm Abdruckdurchmesser. Die Stempel werden nach Kundenwunsch mit Initialen, Logos, Texten, Symbolen etc. personalisiert. Die Farbe des Stempels ist auf dem Golfball sofort trocken und sehr lange haltbar.
Ja, habe ich auch gerade in der Golfzeitung gesehen. Wenn ich so einen Stempel mal testen könnte, würde ich gerne auch einen Erfahrungsbericht dazu schreiben.